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Grundsätzliche Überlegungen zu Videokonferenzen/Videounterricht

Müssen sich die Teilnehmer:innen zwingend sehen können?

Nur wenn eine Video-Chatfunktion wirklich benötigt wird, braucht es eine Lösung, die auch Video-Telefonie unterstützt. Andernfalls reicht eine Lösung für Audio-Telefonie, die aus technischer Perspektive die Wahrscheinlichkeit erhöht, einen einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten (je technisch unkomplizierter eine Lösung ist, desto weniger störanfällig ist sie auch). Wenn man die Videoübertragung, z.B. bei BigBlueButton deaktiviert spart man Ressourcen.

  • Gewährleistung der Barrierefreiheit: Gebärdensprache muss übertragen werden.
  • Inhaltliche Gründe: Referent:innen müssen etwas präsentieren, das sich nur mit einer Live-Übertragung sinnvoll darstellen lässt (Experimente in der Lehre, Anhörungen).
  • Hoher Ressourcenverbrauch

Das Internet ist eine Ressource, die nicht nur während der Corona-Epidemie begrenzt vorhanden ist (deswegen werden prominente Dienste wie YouTube oder Netflix ggf. in der Bandbreite gedrosselt). Die Übertragung von Video-Streams kann unter diesem Gesichtspunkt Ressourcenverschwendung sein.

Video-Streaming steigert den Energiebedarf und damit den Verbrauch weiterer Ressourcen - ist dies gerechtfertigt, wenn es keine triftigen Gründe dafür gibt, damit das Gesagte eine visuelle Komponente bekommt?

Video-Streaming steigert die Anforderungen an die Rechenleistung der Computer und Internetanbindung der Teilnehmer:innen. Auch dadurch werden Energie-Ressourcen verbraucht oder Teilnehmer:innen mit älterer Hardware zur Anschaffung neuerer genötigt.

Um eine Präsentation zu zeigen reicht es vielleicht auch, die Präsentation als PDF zum Download bereitzustellen und während der Präsentation den Folienwechsel anzusagen. Auch dies spart Bandbreite und erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen reibungslosen Ablauf.

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  • Zuletzt geändert: 27.03.2020 09:06
  • von sbel