faecher:informatik:oberstufe:kryptographie:rsaverfahren:start

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faecher:informatik:oberstufe:kryptographie:rsaverfahren:start [31.03.2022 16:32] – [Primzahl-Multiplikation als Einwegfunktion] sbelfaecher:informatik:oberstufe:kryptographie:rsaverfahren:start [Unbekanntes Datum] (aktuell) – gelöscht - Externe Bearbeitung (Unbekanntes Datum) 127.0.0.1
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-====== Das RSA Verfahren ====== 
  
-Um die Funktionsweise des RSA Verfahrens nachzuvollziehen, musst du dir Klartext, Geheimtext und Schlüssel nicht als Bit-Folgen wie bei AES, sondern einfach als natürliche Zahlen vorstellen. Für den Computer macht das sowieso keinen Unterschied, da dieser alle Daten als Bit-Folge abspeichert udn verarbeitet. 
- 
-===== Einwegfunktionen und Falltürfunktionen ===== 
-Im vorigen Wiki-Abschnitt haben wir uns mit der Modulo-Rechnung beschäftigt - diese ist in der Kryptografie wichtig, da einge der Modulo-Rechenarten sind sehr** einfach durchgeführt** werden können, ihre **Umkehrung** oft aber sehr ziemlich **aufwändig** ist. 
- 
-So kann man die **einfache Rechnung als Verschlüsselung** und die **komplizierte Umkehrung als Entschlüsselung** verwenden -- allerding nur dann, wenn es bei der komplizierten Umkehrung eine "versteckte Abkürzung" gibt, die man als **Schlüssel** nehmen kann.  
- 
-<WRAP center round tip 90%> 
-Eine Funktion, die man einfach berechnen kann, bei der die Umkehrung aber nur mit großem Aufwand berechnet werden kann, nennt man **Einwegfunktion**.  
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-Existiert eine "versteckte Abkürzung", also eine Zusatzinformation, mit der die ansonsten schwierige Umkehrung einfach gemacht wird, dann spricht man von einer **Falltürfunktion**. 
-</WRAP> 
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-{{ :faecher:informatik:oberstufe:kryptographie:rsaverfahren:ewfalltuer.drawio.png?600 |}} 
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-===== Primzahl-Multiplikation als Einwegfunktion ===== 
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-Die (normale) Multiplikation zweier Primzahlen ist eine Einwegfunktion. Eine Primzahl-Multiplikation ist heutzutage mit Computerunterstützung einfach durchführbar, auch bei großen Zahlen macht das keine Probleme.  
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-Im Gegensatz dazu sind keine effizienten Verfahren bekannt, mit denen aus dem Produkt zweier großer Primzahlen die beiden Faktoren bestimmt werden können. 
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-{{:aufgabe.png?nolink  |}} 
-=== (A1) === 
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-  * Berechne im Kopf 13·17 
-  * Bestimme die beiden Primzahlen, die miteinander multipliziert 1189 ergeben (auch im Kopf...) 
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-Je größer die beiden Primzahlen sind, desto komplexer ist dieses sogenannte **Faktorisierungsproblem**: "Finde die beiden Primzahlen, die miteinander multipliziert die Zahl X ergeben". Bei Zahlen über tausend Bit Länge ist dieses Problem auch von aktuellen Superrechnern nicht mehr lösbar.  
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  • Zuletzt geändert: 31.03.2022 16:32
  • von sbel