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Funktionen - etwas ausführlicher
Im Lernmodul 1 zum Arduino hast du bereits Funktionen kennengelernt, um beispielsweise eine Abfolge von Tönen immer wieder abzuspielen, ohne jedes Mal alle Befehle für die Tonfolge erneut hinschreiben zu müssen. Hier soll es etwas ausführlicher um Funktionen und um die Sichtbarkeit von Variablen gehen.
Funktionen mit einer Abfolge von Befehlen ohne Rückgabewert
Soll die Funktion – wo wie bei den Tonfolgen – nur eine Abfolge von Befehlen erledigen, muss sie mit dem Schlüsselwort
void
eingeleitet werden. Dieses Schlüsselwort gibt an, dass die Funktion „nichts“ zurückgibt.
void quadratzahlen() { Serial.print("- Start: quadratzahlen - "); for(int i=0; i<6; i++) { int q=i*i; Serial.print(q); Serial.print(" "); } Serial.println("- Ende: quadratzahlen -"); return; //Optional, weil kein Wert zurückgegeben wird. }
Wenn der Programmablauf zum Funktionsaufruf gelangt, springt die Verarbeitung zur Funktion, arbeitet die darin enthaltenden Anweisungen ab bis die return-Anweisung dazu führt, an die Stelle des Programms zurückzukehren, von wo der Funktionsaufruf gestartet wurde:
Bei Funktionen, die keinen Rückgabewert haben und bei denen erst ganz am Ende aller Anweisungen in der Funktion zum Aufrufpunkt zurückgekehrt werden soll, kann man die return-Anweisung weglassen.
(A1)
- Welche Ausgabe erscheint beim Ausführen des Sketches in der Abbildung auf der seriellen Konsole? Der
loop()
des Sketches ist leer. - Erstelle einen Sketch mit der Funktion
quadratzahlen
und den im Bild sichtbaren Aufrufen im Setup. Überprüfe, ob deine Antwort richtig war, indem du den Sketch ausführst und die Ausgabe kontrollierst. - Wieverändert sich die Ausgabe, wenn man den Code der Funktion wie unten gezeigt verändert? Überlege erst und teste dann.
void quadratzahlen() { Serial.print("- Start: quadratzahlen - "); for(int i=0; i<6; i++) { int q=i*i; Serial.print(q); Serial.print(" "); } return; Serial.println("- Ende: quadratzahlen -"); return; //Optional, weil kein Wert zurückgegeben wird. }
Funktionen mit Parametern, aber ohne Rückgabewert
Um Funktionen flexibler einsetzen zu können, indem man ihr Verhalten steuert, kann man ihnen einen oder mehrere Parameter übergeben:
void quadratzahlen(int ende) { Serial.print("- Start: quadratzahlen - "); for(int i=0; i<ende; i++) { int q=i*i; Serial.print(q); Serial.print(" "); } Serial.println("- Ende: quadratzahlen -"); return; //Optional, weil kein Wert zurückgegeben wird. }
Die „Signatur“ der Funktion zeigt uns jezt an, dass sie nichts zurückgibt („void“) aber einen Parameter vom Typ int
erwartet, wenn sie aufgerufen wird:
Jeder Parameter, der an die Funktion übergeben wird, erzeugt eine lokale Variable, die nur innerhalb der geschweiften Klammern der Funktion „sichtbar“ ist. Die Variable ende
existiert also nur, solange die Funktion quadratzahlen
verarbeitet wird und hat dabei jeweils den Wert, den sie beim Aufruf der Funktion von der Aufrufenden Stelle erhalten hat.
(A2)
- Welche Ausgabe erscheint jetzt beim Ausführen des Sketches in der Abbildung auf der seriellen Konsole? Der
loop()
des Sketches ist leer. - Ändere deinen Sketch ab und teste.
- Probiere weitere Parameterwerte aus.
Man kann auch mehr als einen Parameter an eine Funktion übergeben:
Beim Aufruf der Funktion müssen die Zahl und dieTypen den Parameter mit den in den Signatur festgelegten Rahmenbedingungen übereinstimmen, sonst erhältst du bereits beim Übersetzen des Programms eine Fehlermeldung.
(A3)
- Ändere deinen Sketch so ab, dass man beim Aufruf der Funktion festlegen kann, welche Quadratzahlen ausgegeben werden, von
start
bisende
. - Was passiert, wenn du die Funktion jetzt so aufrufst:
quadratzahlen(6)
quadratzahlen(2.1,5)
quadratzahlen(„a“,5)
- Kannst du einen dritten Parameter für die Schrittweite einführen, so dass du z.B. nur die geraden Quadratzahlen erhältst?